Steildach

Unter dem Sammelbegriff Steildach findet sich eine Vielzahl an Dachformen. Steildächer haben eine sehr lange Tradition von der steinzeitlichen Urbehausung bis in unsere Zeit baut der Mensch Steildächer. Allen gemeinsam ist, dass einige oder alle ihrer Flächen über 20° geneigt sind und sie einen mehr oder weniger gut brauchbaren Raum unter sich einschließen. Sie werden in der Regel mit hölzernen Stabkonstruktionen errichtet. Man unterscheidet generell zwischen Sparren- und Pfettendächern, doch Mischkonstruktionen sind häufig und weit verbreitet. Sparrendächer haben den Vorteil, einen stützenfreien Raum in sich einzuschließen, der völlig frei zu beplanen ist. Anders verhält es sich bei Pfettendächern, dort gliedern Stützen, auf denen die Pfetten ruhen, den Raum.

Massive Steildächer sind historisch nur in Form von Kuppeln und Gewölben bekannt, die nur in Großbauwerken wie Kirchen und bei Prestigebauwerken zur Anwendung kamen. Seit der Erfindung des Stahlbetons sind aber auch massive Steildächer aus Platten möglich, deren Vorteil das behagliche Innenraumklima ist, was ja ein genereller Vorzug der Massivbauweise ist. Massive Steildächer werden oft bei Betonfertigteil- und Systemhäusern angeboten.

Die Vielfalt verschiedener Dachformen prägt das Bild unserer Dörfer und Städte. Am deutlichsten wird das in den städtischen Dachlandschaften. Scheinbar ganz zwanglos gruppieren sich das konventionelle Satteldach, das wohlige Krüppel-Walmdach, das Mansardendach, sowie das Pultdach zu einem harmonischen Miteinander. Sowohl in der Bautradition als auch in der modernen Architektur setzt das geneigte Dach interessante Akzente.

Gängige Bedachungsmaterialien :

Betondachsteine

Die wirtschaftliche Art der Dacheindeckung. Betondachsteine sind frostsicher, sie liegen fest bei Wind und Wetter. Das große Angebot an Formen und Farben sowie das in Funktion, Design und Farbe genau abgestimmte Zubehörprogramm garantieren ein perfektes Dach.
Betondachsteine unterscheiden sich wesentlich in der Herstellung. Ein Gemisch aus Beton und Farbpigmenten führt zu einem außerordentlich umweltfreundlichen Baust off, da der sonst übliche Energieaufwand zum Brennen eines Tondachziegels entfällt. Der Betondachstein zeichnet sich neben seiner optisch reizvollen Erscheinung durch Wirtschaftlichkeit und langer Lebensdauer aus.

Für Formen und Farben :
direkter Link zum Hersteller

Tondachziegel

Ein Baustoff mit optimalen Eigenschaften, der sich seit Jahrhunderten bewährt hat. Er ist farbbeständig und frostsicher. Durch die breite Farbpalette und die vielen optischen Gestaltungsvarianten eignet er sich für den anspruchsvollen Neubau und besonders für die Sanierung alter Gebäude.
Tondachziegel sind Schätze der Natur, die unter größter Sorgfalt in modernsten Anlagen zu einem einzigartigen Werkstoff für Ihr Dach aufgearbeitet werden. Über Jahrtausende hat sich der Dachziegel kaum verändert. Die Formgebung eines Dachziegels soll in erster Linie Wasser ableiten. Doch der Anspruch an Qualität und individueller Gestaltungsmöglichkeit hat sich gewandelt. Und das mit Recht, denn ein Haus zu bauen ist ein Werk fürs Leben.

Die Farbe
Der Naturbaustoff Ton bestimmt die Farbe des gebrannten Dachziegels. Dieses "Naturrot" kommt in vielen Abstufungen vor. Soll das Dach ein anderes Farbspiel bekommen, erhält der Ziegelrohling vor seinem Brand einen Farbüberzug .

Die Form.
Die Dachziegelform wird im wesendlichen durch das Herstellungsverfahren bestimmt. Biberschwänze, Hohlpfannen und Strangfalzziegel werden auf sogenannten Strangpressen hergestellt. Sie heißen deshalb auch "Strang-Dachziegel". Die Falzziegel, Reform- und Flachdachpfannen werden dagegen in Stempelpressen hergestellt - sie werden als "Press-Dachziegel" bezeichnet.

Je nach Dachneigung eignen sich folgende Formen:
Reformpfannen, Falzziegel für Dachneigungen ab 30° bis 35°
Hohlpfannen und S-Pfannen für Dachneigungen ab 35° bis 40°
Biberschwanzziegel für Dachneigungen ab 30°
Betondachsteine für Dachneigungen ab 22°
Flachdachpfannen für Dachneigungen ab 15°

Faserzement-Platten

Faserzement ist eine Mischung von Fasermaterial, hochwertigem Zement, Zuschlagstoffen und Wasser.
Seine bauphysikalischen Eigenschaften wie Beständigkeit gegen Feuer, Hitze, Fäulnis, Korrosion und chemische Einflüsse sowie die hohe Elastizität und Zugfestigkeit, geben ein Vollbild an Langlebigkeit. Mit Faserzement lassen sich beispielhafte Lösungen zum energiesparenden Bauen, wie z.B. zweischalige Dacheindeckungen und Fassadenverkleidungen, verwirklichen. Natürlich sind alle angebotenen Produkte heute asbestfrei. Faserzement unterliegen der amtlichen Güteüberwachung.
Mit diesen Vorzügen ist Faserzement ein Baustoff, der den zukünftigen Auflagen am Bau voll gerecht wird.

Naturschiefer

Dachschiefer ist ein sehr hochwertiges Material, das den Bauherren und Planern die Rückkehr zu natürlichen Baustoffen eröffnet. Die vielen Formen und Größen sowie unterschiedliche Deckungsarten bieten einen weiten Freiraum für anspruchsvolle Architektur.

Bitumen-Wellplatten und Bitumenschindeln

Bitumengetränktes Trägermaterial aus Glasvlies oder Gewebe. Geringes Eigengewicht der Eindeckung , bequemes Handling und geringe Transportkosten. Verschiedene Farben und Formen .

Das Dach ist die Krone Ihres Hauses. Es ist entscheidend für das Erscheinungsbild, die Schönheit und die Werterhaltung Ihres Gebäudes. Denn das Dach erfüllt gestalterische Aufgaben und der abgestimmte Aufbau seiner vielfältigen Schichten ist unerlässlich für die Schaffung eines angenehmen Wohnklimas und der Langlebigkeit des ganzen Hauses.
Der Dachdecker ist Ihr kompetenter Ansprechpartner für das gesamte Dach mit all seinen Bestandteilen. Nach umfassender Beratung erstellt er den kompletten Dachstuhl. Bei der Eindeckung, ob Dachsteine, Schiefer oder andere Materialien, haben Sie die volle Auswahl. Auch der Innenausbau und die Wärmedämmung sind Sache des Dachdeckers. Seine Ausbildung sichert hohe Kenntnisse und Fertigkeiten auch in vielen weiteren wichtigen Bereichen wie Abdichtungen, Dachbegrünung und Solartechnik. Beginnend mit dem Aufbau des Dachstuhls steht die Kompetenz des Dachdeckers als Garant für höchste Ausführungsqualität und die perfekte Abstimmung des gesamten Dachaufbaus. Nur so kann eine physikalische Funktion des Daches auf Jahre hinaus sichergestellt werden.
Die komplette Leistung aus der Hand eines Dachdecker-Innungsbetriebes zu erhalten, bedeutet für Sie als Bauherren mit nur einem Ansprechpartner, also mit zügiger Bauabwicklung und mit geringstem Koordinationsaufwand, Ihre Wünsche zu verwirklichen.
Nach neuesten Erkenntnissen der Bauphysik leistet die Dachtechnik heute weit mehr als einfachen Regenschutz. Auf Jahre hinaus wirken die perfekt aufeinander abgestimmten Bestandteile des Daches für Ihre Gesundheit, Ihr Wohlbefinden und den Werterhalt der gesamten Bausubstanz. Die integrierte Wärmedämmung reduziert den täglichen Heizenergieeinsatz, so daß sich in den Jahren der Nutzung hohe Einsparungen erzielen lassen.

Neudeckung - wirtschaftlich und mit vielfältigem NutzenSollte ein umfangreicherer Reparaturbedarf erkennbar sein, berät der Dachdecker-Innungsbetrieb Sie sorgfältig, ob eine Neudeckung gegenüber einer Reparatur die bessere und letztlich kostengünstigere Lösung darstellt.Bei einer Neudeckung kann das gesamte Dach wirtschaftlicher als in Einzelschritten den anerkannten Regeln der Technik angepaßt werden.

Energieeinsparung durch eine verbesserte Wärmedämmung, ruhiges Wohnen durch hohen Schallschutz und zusätzlicher Raumgewinn durch Gauben und Dachterrassen sind nur einige Vorteile einer Komplettlösung, die der Dachdecker-Innungsbetrieb auch bei bereits zu Wohnräumen ausgebauten Dachgeschossen realisieren kann.Eine sorgfältig geplante Dachsanierung steigert den Wert des gesamten Gebäudes und bietet individuelle Gestaltungsmöglichkeiten durch die Vielfalt der zur Verfügung stehenden Materialien und Verarbeitungstechniken. Die Dachfläche Ihrer Wahl harmonisiert mit Balkonen und Dachflächenfenstern, kann Anlagen zur Energiegewinnung tragen und läßt sich mit vielen Details verschönern.

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